Das „Auszeit-Modell“ an der Anna-Schiller-Schule
Respekt, Toleranz und Lern- und Leistungsbereitschaft sind Grundlagen für erfolgreiches Lernen. Nur in einem angenehmen, produktiven Lernklima können Schüler und Lehrer sich wohl fühlen und arbeiten.
Mit Schuljahr 2018/2019 löst das „Auszeit“-Modell das Trainingsraum-Modell ab.
Die Ziele der Auszeit sind:
- Beruhigung und Bedürfnisorientierung durch die räumliche Distanz anstelle von Defizitorientierung
- Entschärfung der Klassen- bzw. Gruppensituation
- Raum und Zeit zur Weiterarbeit an Unterrichtinhalten bieten
- Reflexion des Verhaltens mit zeitlicher Distanz
Vorgehensweise:
Schülerinnen und Schüler, die für einen begrenzten Zeitraum nicht mehr in der Klasse unterrichtet werden können (z.B. aufgrund von Unterrichtsstörungen) werden mit Aufgaben oder Übungsmaterial zum aktuellen Lernstoff in eine andere Lerngruppe geschickt, in der sie abseits des Konflikts in Ruhe weiterarbeiten können. Die Erledigung der Aufgaben wird im Anschluss von dem jeweiligen Fachlehrer kontrolliert und – anstelle der Leistung im Unterricht – benotet. Im Nachgang findet ein Coaching-Gespräch statt, in dem der Schüler sein Verhalten reflektieren und mit dem Coach Möglichkeiten der Verhaltensänderung erarbeiten kann. Im Wiederholungsfall erfolgt die Benachrichtigung der Eltern, die Einladung der Eltern zu einem Beratungsgespräch bzw. das Verhängen einer Ordnungsmaßnahme durch die Schulleitung.
Die Vorteile der Auszeit sind:
- Auszeit ist keine Strafe, sondern das Weiterarbeiten am Lernstoff in einer anderen Umgebung
- Schüler können wieder am Unterricht teilnehmen, wenn die Situation sich beruhigt hat
- Reflexion des Geschehens erfolgt erst dann, wenn der Schüler Abstand zur Konfliktsituation hat
- Coaching-Gespräch erfolgt außerhalb der Unterrichtssituation